Samstag, 11. Januar 2014

Der Freund am Gartenzaun



Im Garten steht ein Ahornbaum,
im Eck am alten Zaune.
Versteckt steht er man sieht ihn kaum,
doch hab ich schlechte Laune,
dann gehe ich rasch zu ihm hin,
und lasse mich dort nieder,
den Rücken lehn ich an den Stamm,
strecke alle meine Glieder.
So kann der Baum mein Sehnen spürn,
und seine Kraft mir schenken,
sein starkes Herz kann meins berührn,
die Sorgen von mir lenken.
Mein Geist dann findet seine ruh,
der Ahorn schenkt mir Frieden,
und ich hör seinem Atem zu,
kann neue Pläne schmieden.
Ich hoffe das der Ahornbaum,
mich bis zum Tod begleitet,
das er in meinem letzten Traum,
mit mir den Weg beschreitet.
Und wenn ich einst im Himmel bin,
schau dann auf euch hernieder,
seh ich vielleicht im Garten drin,
den Freund, den Ahorn wieder.

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