Weiß und gleißend bricht
das Licht,
alles ruht im dichten
Schneegewand.
Bäume unter der
Winterlast versteckt,
bizarr geformt in der Welt
vergessen.
Jeder Sonnenstrahl schafft
Flimmerbilder,
die Kälte macht die Augen
tränen.
Unwirklich luken Sträucher
aus dem Weiß,
sehen aus wie mit
Puderzucker beladen.
Ein See im Tal spiegelt
sich selbst,
auf dem Eis Kinder, nicht
größer als Flöhe.
Der Weg hinab in
Schneewehen ertrunken,
jeder Schritt ein eigenes
Abenteuer.
Winterwandern über
Mittelgebirgsmatten,
zu zweit und doch einsam
im Schneeland.
Gedanken ordnen sich um
einander,
die Seele genießt, der
Körper erfrischt.
Nach zwei Stunden ist die
Lunge gereinigt,
die klare Luft bringt die
Atmung in Schwung.
Verfroren und müde,
Ankunft am Ziel,
glücklich im Herzen, mit
knurrendem Magen.
Ein Tag, unvergesslich,
das Leben gespürt!
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