Mit einem Lächeln schloss
er die Tür, jetzt war er frei, endlich frei, nach so langer Zeit.
Fünf Jahre war der Bunker sein Gefängnis gewesen, fünf lange Jahre
hatte er sich das Vertrauen seiner Wächter erschlichen, jener beiden
Männer hinter deren Leichen er die Tür gerade zugezogen hatten.
Er hatte sie bekocht und
sie hatten ihm, dem gelernten Gärtner, erlaubt Gemüse und Salat
selbst anzubauen. Sie liebten seine Küche und es war hier, in den
Wäldern der Abruzzen, schwer an frische Sachen zu kommen, ohne
irgendwann aufzufallen. Deswegen hielten sie sogar eigene Schweine in
einem Nebenraum des Bunkers, beim Gedanken an den Gestank, wurde ihm
schlecht.
Nachdem er sie mit zwei
Flaschen Grappa betäubt hatte, hatte er ihnen das Genick gebrochen.
Nur der ältere hatte sich noch etwas gewehrt, dass Schachspiel, mit
dem sie sich die Zeit vertrieben, lag im Raum verstreut.
Die Pistole hatte er
absichtlich zurückgelassen, nachdem er die Patronen alle an sich
genommen hatte. Alle bis auf eine, die beließ er im Magazin.
Irgendeiner würde das schon der Presse stecken.
Die, die ihn verraten
hatten, sie sollten wissen, er war zurück. Alle aus der Familie
kannten sein Markenzeichen, und er genoss den Gedanken an ihre Angst.
Der Mann den sie „Il
cartuccia” „Die Patrone“ nannten
wollte seine Rache!
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