Ein altes Foto in der
Hand,
gibt mir die Jugendtage
wieder,
mein Blick schweift über
Bauernland,
sieht Wiesen und den
Strauch vom Flieder.
Klatschmohn leuchtet in
den Feldern,
am Wegesrand Kornblumen
blühen,
beim Wandern in den
Buchenwäldern,
sah man noch das Rehwild
ziehen.
Im Sommer baden in
Waldteichen,
und trocknen dann im
Sonnenschein,
auf einer Lichtung bei den
alten Eichen,
das schien das größte
Glück zu sein.
Tausend Schmetterlinge in
den Wiesen,
ein Anblick, der
unglaublich war,
wenn wir im Gras, uns
niederließen,
kamen sie uns oft ganz
nah.
Überall wo hin man
blickte,
im großen Garten der
Natur,
gab' s etwas, das das Herz
verzückte,
war immer Lebensfreude
pur.
Das alte Foto in der Hand,
aus meinen Kindheitstagen,
es zeigt ein längst
verschollenes Land,
die Bauern sind ins Grab
getragen.
Das schöne Rot der
Klatchmohnblüten,
die einst im Feld den
Blick erfreuten,
wurde ersetzt durch
Plastiktüten,
abgelegt von dummen
Leuten.
Die Buchenwälder mussten
weichen,
in Reih und Glied stehn
dort jetzt Fichten,
kein Wasser ist mehr in
den Teichen,
für die Rehe kam die Zeit
zum Flüchten.
Man baute eine
Schallschutzwand,
als Blickfang an der
Autobahn,
dorthin wo einst der
Flieder stand,
ein kleiner Teil vom
ganzen Wahn.
Fortschritt nennt man
diesen Unsinn,
Wachstum sei die höchste
Pflicht,
doch wer denkt da ist
Verstand drin,
dem sei gesagt, das glaub
ich nicht!
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