Samstag, 28. November 2015

Poesie à la carte zum 29.11.2015



Alle Jahre wieder, kommt die Weihnachtszeit!
Deswegen ist Weihnachten unser letztes Thema in diesem Jahr, bei Poesie à la carte an diesem ersten Sonntag im Advent.
 Ich wünsche euch ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest für euch und eure Familien, lasst es euch gut gehen und genießt die Feiertage. Reich beschenkt und zufrieden lesen wir uns dann vielleicht im neuen Jahr wieder, hier bei Poesie à la carte.

Meine Texte zu Weihnachten findet ihr wie immer gleich hier und die Gedanken meiner Mitstreiterinnen verbergen sich hinter dem Link, wie hinter einem Türchen im Adventskalender. Viel Spaß beim Öffnen und genießen! Poesie à la carte









Weihnachten, Hoffnung und Sinn

Ein Stern strahlt hell am Firmament,
sein Licht, es zeigt den Weg der Freude,
seit langer Zeit der Mensch ihn kennt,
er bringt die Hoffnung uns, auch heute.
Darum macht euch jetzt auf die Reise,
und folgt dem Stern, dem Licht der Welt,
kommt, hört das kleine Lied, dass leise,
euch von der Liebe Macht erzählt.
Die Hoffnung ist der Kern des Lebens,
sie macht euch für das Glück bereit,
und wer ihr folgt, geht nicht vergebens,
das ist der Sinn der Weihnachtszeit.









Weihnachtswunsch

Das goldnes Funkeln heller Kerzen,
erleuchtet jeden Ort im Herzen,
dass ihr beim Klang der alten Lieder,
spürt der Kindheit Freude wieder
und dass ihr gerne daran denkt,
warum man euch so reich beschenkt,
ist mein Wunsch für diese Nacht,
die heilig wird von euch gemacht.
Denn nur die Liebe ganz allein,
soll Ursprung jeder Weihnacht sein.










Verlorenen Weihnacht

Plätzchen Duft durchweht das Haus,
der Weihnachtsbaum sieht göttlich aus,
wie er so steht dort am Kamin,
ein stolzes Bild in Tannengrün.

Heilig’ Nacht, die Glocken läuten,
wie schon seit ewig langen Zeiten
und rufen uns das Kind zu ehren,
geboren um der Welt zu mehren,
den Frieden, den sie so vermisst,
weil die Gier ihr Herrscher ist.

Weihnacht soll die Liebe bringen,
von der die Engelschöre singen.
Getragen unter Ihrem Herzen,
geboren unter großen Schmerzen,
für alle Welt, als Friedenslohn,
schenkt uns Maria ihren Sohn.
In ihm soll Gottes Liebe leben,
als Treuepfand an uns gegeben.

Doch seht, wie sich in allen Landen,
die Menschen an den Teufel banden,
um ihre große Gier zu stillen,
und nur nach ihrem eignen Willen,
am goldnen Kalb sich satt zu fressen.
Sie haben Weihnacht längst vergessen.

Plätzchen Duft durchweht das Haus,
der Weihnachtsbaum sieht traurig aus,
und wär’ am liebsten im Kamin,
die Menschen, sie erschrecken ihn.







Texte: ©Jürgen Kohl Bildquelle: Pixabay

Samstag, 21. November 2015

Poesie à la carte zum 22. 11. 2015


Jetzt kommen die stillen Wochen der Vorweihnachtszeit und auch bei Poesie à la carte wird es festlich. Der Advent soll heute unser Thema sein und ich freue mich, wieder dabei sein zu können, nachdem ich letzte Woche der Gesundheit wegen pausieren musste.

Hier direkt gibt es meine Texte zum Advent und die meiner MitstreiterInnen findet ihr wie immer hier: Poesie à la carte









Durch den Advent

Dunkel liegen schon die Straßen,
der Wind treibt Wolken übers Land,
in den Häusern brennen Kerzen,
und mancherorts ein Lied erklingt.

Schnee fällt in die stillen Gassen,
macht daraus ein weißes Band,
das in vielen Menschenherzen,
Hoffnung jetzt auf Frieden bringt.

Leiser scheinen nun die Stunden,
das Leben rennt nicht so dahin,
während Mütter Plätzchen backen,
kehrt eine tiefe Ruhe ein.

Des Jahres Mühsal ist verschwunden,
das Dasein hat jetzt wieder Sinn,
Zeit die Geschenke einzupacken,
den bald wird wieder Weihnacht sein.










Begegnung im Advent

Einsam sind die schmalen Wege,
kaum ein Mensch ist noch zu sehen,
tief verschneit liegen die Gassen,
Flocken wirbeln mir ums Haupt.
Versunken in des Winters Armen,
liegt das Dorf im fahlen Schein,
diffuses Licht von den Laternen,
unwirklich bricht das Weiß den Strahl.
Vom Kirchlein hör ich’s fade läuten,
ein Klang, verschwommen durch den Schnee,
der fast unwirklich mich begleitet,
auf meinem Gang durch Winternacht.
War da nicht über mir Bewegung,
sah einen Schlitten ich vorüberziehen,
am Himmel dort gleich rechts vom Haus,
oder spielen meine Sinne einen Streich,
doch ich höre Glöckchen leise klingen.
Sind Kinder es, die mich da narren,
oder vielleicht doch der Weihnachtsmann?
Spazieren gehen im Advent,
in geheimnisvoll verträumter Winterwelt,
erweckt tief im Herzen die Gefühle,
die den Weihnachtszauber machen.
Man lässt sich gerne dann verführen,
das auch zu sehen, was man fühlt,
und dann zu Hause in der Stube,
ist dies Gefühl schon Sicherheit,
ich weiß genau, ich sah den Schlitten,
und Weihnachten ist nicht mehr weit.




Text: ©Jürgen Kohl    Bildquelle: Pixabay

Samstag, 7. November 2015

Poesie à la carte zum 08. 11. 2015



Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen. Und am besten macht man das dann am Sonntag, bei Poesie à la carte. Reisen ist diese Woche das Thema und ich bin schon ganz neugierig, was meinen lieben Kolleginnen dazu eingefallen ist. Ihr auch?
Dann einfach klicken und genießen: Posie á la carte 

Meine Texte findet ihr wie immer hier:








Reise hin zu dir

Nachts tragen Träume dich voran,
auf das Meer dass Sehnsucht heißt,
und einsam steuert dort dein Kahn,
mit dem du in deine Zukunft reist.
Jede Nacht suchst du dein Glück,
und fährst zum Horizont hinaus,
erwacht der Tag kehrst du zurück
ins Leben und dein Schneckenhaus.
Wenn dich deine Träume leiten,
und du im Licht der Sonne stehst,
kannst du dort den Weg beschreiten,
auf dem du mit dem Herzen gehst.
Die Seele wird die Zukunft kennen,
und Liebe klopft an deine Tür,
Glück wird dich beim Namen nennen,
du bist zu Haus, endlich bei dir!









Reise in einen Blütenkelch

Ein Blütenkelch im Sonnenglanz,
lädt mich zu einer Reise ein,
hinunter in ein fremdes Land,
dass kaum ein Mensch je sah.
Meine Seele schenk ich ganz,
der Blüte zart im hellen Schein,
steig über ihren hohen Rand,
und bin der Schöpfung nah.

Immer tiefer Steig ich ab
alle Wunder zu begreifen,
was Menschen nur verborgen bleibt,
erfüllt mein Herz mit Andacht.
Ich stütze mich am Blütenstab,
und lass die Augen schweifen,
zu sehen, was das Leben treibt,
was alles Dasein ausmacht.

Leise spricht etwas zu mir:
„Schau all die kleinen Wunder,
Menschenkind ich rate dir,
schick oft dein Herz hier runter!
Jetzt aber ist es Zeit zu gehen.
Vergiss niemals im Leben,
was heute hier du hast gesehen,
wird nicht jedem Mensch gegeben!
Du sahst der Schöpfung ins Gesicht,
bist nun Magie des Lebens,
doch andre Menschen glauben nicht,
sie zu bekehren ist vergebens!“

Ich geh den weiten Weg zurück,
zu den vertrauten Dingen,
ein Lied begleitet meinen Schritt
in mir ist nur Vertrauen.
Mein Herz ist angefüllt mit Glück,
ich hör mich leise singen,
bring das Lebenswunder mit,
kann auf die Schöpfung bauen.








Dein Schiff

Du bist auf einer großen Reise,
die man als „Das Leben“ kennt.
Dein Herz folgt einer kleinen Weise,
ein Lied das man dein Schicksal nennt.

Dein Dasein ist ein großes Schiff,
und du bist hier der Kapitän.
Und gibt es auch manch scharfes Riff,
du wirst die Fahrt siegreich bestehn.

Die Segel weit gebläht vom Wind,
sie tragen rasch dein Boot davon.
Am Ziel wo deine Lebensträume sind,
da warten Glück und Liebe schon! 






Texte: ©Jürgen Kohl  Bildquelle: Pixabay